Warum „Ikonen …“ – Why „Icons…“
Naheliegender Grund: Die dargestellte Person hat mich in irgendeiner Weise berührt. Oder beeindruckt. Oder fasziniert. So sehr, dass ich willens und bereit bin, mich über Stunden und Tage mit ihr zu beschäftigen, indem ich sie zeichne.
Analytischer Grund: Man neigt dazu, eine Berühmtheit zur Projektionsfläche persönlicher Ansichten zu reduzieren; als Ideal, als Symbol oder gar als Sündenbock. Und selbstverständlich wird das dem wahren Wesen der Zielperson niemals gerecht.
Natürlich lerne ich niemanden kennen, indem ich ihn zeichne. Aber seien Sie sich sicher, mit jeder Stunde, in der man ein Gesicht erforscht, entdeckt man neue Nuancen, die den ersten oberflächlichen Eindruck mehr oder weniger stark verändern. Und, Fluch oder Segen, je länger ich ein Gesicht betrachte, desto mehr Mitgefühl bin ich bereit, dafür zu entwickeln.
Praktischer Grund: Um ein Gesicht zu portraitieren, sind Ansichten aus verschiedenen Winkeln hilfreich. Gerne auch verschiedene Gesichtsausdrücke. Und wenn es sich um eine „Ikone“ handelt, finden sich mit großer Sicherheit brauchbare Referenzbilder im Internet. Schwieriger wird es bei gänzlich Unbekannten, wie Cordula Pepschmier, Gaspode P. Flanger oder Kermit Bibberson.
Benutzerfreundlicher Grund: Bei einer Berühmtheit haben alle Betrachter eine ähnlich gute Ausgangssituation, um das Ergebnis beurteilen zu können. Das wäre ihnen bei einem unbekannten Gesicht nicht möglich.
Obvious reason: The person depicted has touched me in some way. Or impressed. Or fascinated. So much so that I am willing and able to spend hours and days with her by drawing her.
Analytical reason: People tend to reduce a celebrity to a projection surface for personal views; as an ideal, as a symbol or even as a scapegoat. And, of course, that never does justice to the true essence of the target person. Of course, I don’t get to know anyone by drawing them. But be sure, with every hour that I explore a face, I discover new nuances that change the first superficial impression more or less strongly. And, curse or blessing, the longer I look at a face, the more empathy I am willing to develop for it.
Practical reason: To portrait a face, views from different angles are helpful. Also different facial expressions. And if it’s an „icon“, you will find usable reference images on the internet with great certainty. It’s more difficult for completely unknown people, like Cordula Pepschmier, Gaspode P. Flanger or Kermit Bibberson.
User-friendly reason: With a celebrity, all viewers have a similarly good starting point to evaluate the result. That would not be possible for an unknown face.