Künstler vs. Künstliche Intelligenz – Artist vs. Artificial Intelligence
Ständig erfindet jemand etwas, wodurch eine spezielle Sache besser, schneller, einfacher, billiger oder ungefährlicher erledigt werden kann. Oder wodurch diese spezielle Sache sogar unnötig wird.
Derzeit ist dieses Etwas die künstliche Intelligenz, und seit kurzem haben die Nerds ihre Bestie vom Pflock gelassen. Okay, sagen wir, ein paar Anbieter gewähren der Öffentlichkeit begrenzten Zugang zu ihren Maschinen.
Man kann Texte, Bilder, Musik und Film herstellen lassen, allerdings:
Texte sind nicht unbedingt faktensicher, sondern teils frei erfunden;
Bilder beinhalten zuweilen mehr Finger, als die Anzahl der dargestellten Menschen es erwarten ließe;
und Musik und Film sind teils verblüffend, teils holprig.
Die Ergebnisse sind momentan also noch recht durchwachsen, so dass sich einige Leute über die Unzulänglichkeiten lustig machen und felsenfest davon überzeugt sind, dass die Maschine niemals kreativ werden würde.
Haha. Sie wird. Keine Sorge.
Sie wird intelligenter, als wir überhaupt begreifen können. Geht es nicht eine Nummer kleiner? Nope. Tut mir leid. Ich mache die Regeln nicht.
Erstmals in der Geschichte sind wir in der Lage, unsere Autarkie vollständig abzugeben, weil es eben geht und bequem ist.
Damit wird uns der evolutionäre Druck genommen, unsere Probleme selbst zu lösen, Herausforderungen selbst anzugehen und zu meistern. Und was geschieht mit einer Fähigkeit, wenn man sie nicht benutzt? Sie geht verloren.
Darum wird es Menschen geben, die im Überfluss degenerieren.
Und es wird Menschen geben, die diese Freiheit nutzen, in jede denkbare Richtung zu gedeihen. Mit der A.I. als dem besten Lehrer zu jedem Thema sollte hier einiges drin sein.*
Wenn die A.I. uns Menschen in allen Bereichen so haushoch überlegen sein wird:
Warum sollten Sie dann auf Kunst zurückgreifen, die von einem Menschen erschaffen wurde? Deshalb. Sie bekommt Gewicht, weil ein echtes, lebendes Wesen echte Lebenszeit und echte Fähigkeiten darauf verwendet hat.
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* Ja, sicher, die meisten werden zu lebenden Batterien, die in einer Nährlösung vor sich hinsiechen, während sie eine simulierte Realität in die Hirnrinde gebeamt bekommen.
Currently, that something is artificial intelligence, and recently the nerds have unleashed their beast from the stake. Okay, let’s say a few providers are granting limited access to their machines to the public.
You can generate texts, images, music, and film, however:
Texts are not necessarily factually accurate, but partly invented;
images sometimes include more fingers than the number of people depicted would suggest;
and music and film are sometimes astonishing, sometimes rough.
So, the results are still quite mixed at the moment, causing some people to make fun of the shortcomings and firmly believe that the machine would never become creative.
Haha. It will. Don’t worry.
It will become smarter than we can possibly comprehend. Can’t we scale it down a bit? Nope. Sorry. I don’t make the rules.
For the first time in history, we are able to completely give up our self-sufficiency because it’s possible and convenient.
This takes away the evolutionary pressure from us to solve our problems ourselves, to face and master challenges on our own. And what happens to an ability when you don’t use it? It gets lost.
That’s why there will be people who degenerate despite or because of abundance.
And there will be people who use this freedom to thrive in every imaginable direction. With AI as the best teacher on any subject, there should be a lot to gain here.*
If AI will be so vastly superior to us humans in all areas:
Why would you then resort to art created by a human? Because. It carries weight, as a real, living being has invested real life and real skills into it.
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* Yes, sure, most will become living batteries, languishing in a nutrient solution while being beamed a simulated reality into their cortex.